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Citizen Art Days 2016
Seien Sie dabei auf dem »Campus für Kunst und Demokratie«
Montag 9. Mai 2016, von
Die Citizen Art Days – CAD laden
zu Kunstaktionen auf dem Gelände der ehemaligen Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg ein. In Vorträgen, Dialogformen, Aktionen, Performances, Diskussionen und Stadterkundungen wird sich vertiefend mit der Frage zur Gestaltung von Demokratie in der heutigen Zeit auseinandergesetzt.
Der »Campus für Kunst und Demokratie« der Citizen Art Days steht allen Beteiligten sieben Tage mit dem Haus 22 als Laboratorium und offenes Studio zur Verfügung. Im historischen Offizierskasino des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit, als einem mehrdeutigen Ort einerseits der SED-Diktatur und andererseits der Friedlichen Revolution, können Interessierte mit künstlerischen Methoden ihre Teilnahme und Teilhabe an der Formung des gemeinsamen Öffentlichen und dem Umbau unserer Gesellschaft erproben.
Die CAD bringen lokale Initiativen mit Künstler*innen, Akteuren und Vordenkern aus unterschiedlichen Sparten zusammen, um an drei Schwerpunkten zu arbeiten: Erinnerung und Zukunft – Inklusive Demokratie – Selbstermächtigung und Bereitschaft zur Demokratie. Die drei Themenfelder sind eng miteinander verflochten.
Citizen Art Days heißt: aktiv die Stadt mitgestalten, gemeinsam mit renommierten Künstlern kreative Projekte entwickeln, eigene Ideen zu wichtigen Fragen von Heute einbringen, Erfahrungen teilen und sich gegenseitig inspirieren.
Mit ihrem
, einem überdimensionierten mobilen Megafon auf einem Fahrrad, lässt das Künstlerduo
am Eröffnungsabend mit einem performativen Stadtspaziergang historische Skulpturen, Sounds und Texte über Flucht und deren Hintergründe auf die Gegenwart prallen.
Über die gesamte Dauer der Citizen Art Days sind im Foyer von Haus 22 verschiedene Beiträge zu sehen. Unter anderem das Video »Was ist Demokratie?« von
und ein Video über die Aktivitäten von
. Das Berliner Projekt produziert als Manufaktur Designmöbel nach den Entwürfen von Enzo Mari. Die Produktion eröffnet Geflüchteten die konkrete Perspektive, sich ihren Aufenthalt zu sichern und ihre Ausbildung selbst zu finanzieren.
Von Dienstag bis Donnerstag finden am Nachmittag Workshops statt. In dem mobil angelegten
für Geflüchtete im Innenhof in der Ruschestraße 103/104 wird am Dienstag ein Workshop zum Bauen von Gartenmöbeln stattfinden und am Freitag lädt
Nachbarn und Interessierte zu einem Gartenforum ein. Das
der
wird am Mittwoch die Installation »Unser Haus lernt sprechen!« umsetzen. Mit ihrem Langzeitprojekt
wird die Künstlerin
am Donnerstag aktiv.
Vorträge und Gespräche mit
von der taz, dem Kolumbianer
oder den Künstlern
finden an den Abendterminen statt. Einen Schwerpunkt bildet am Freitagabend der Dialog zwischen
, und
. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem von Jahn für die Zukunft vorgeschlagenen
»Campus für Demokratie« auf dem ehemaligen Stasi-Gelände: Welche Rolle könnte die Kunst in ihm spielen?
Als besonderes Highlight ist es möglich, von Montag bis Donnerstag jeweils um 18 Uhr an einer einstündigen Führung teilzunehmen, die Einblicke in das ehemalige Gelände der Stasi und in das Archiv gibt. Um Anmeldung wird gebeten.
Am Samstag ist der Thementag angefüllt mit verschiedenen Möglichkeiten der Beteiligung. Sechs Ausgangsfragen zur Gestaltung der Demokratie und des Campus werden an mehreren Tischen von Experten, Künstlern, Aktiven aus lokalen und politischen Institutionen moderiert. Seien Sie mit dabei und entwickeln Sie zusammen mit allen Interessierten Modelle des Zukünftigen! Im Anschluss findet nach einer Idee von John Cage ein »Untitled Event« statt, an dem sich jeder mit kurzen Beiträgen beteiligen kann.
Die
am Samstag- und Sonntagnachmittag wird von Henrik Mayer von der Künstlergruppe
organisiert. Geflüchtete zeigen ihre Talente an Ständen im Hof des Geländes. Die Berliner Textilkünstlerinnen
und
sehen Möglichkeiten der Selbstermächtigung in der Entwicklung neuer Ausdrucksformen der Transkulturalität. Sie bieten jeweils am Samstag und Sonntag an, gemeinsam
zu nähen.
Am Sonntag, dem letzten Tag der CAD, werden
vom Büro für Kunst im öffentlichen Raum und der Kurator und Künstler
zu den 20 Wandgemälden im U-Bahnhof Magdalenenstraße eine Führung anbieten. Im Anschluss sind alle herzlich eingeladen, zum Brunch ins Haus 22 zu kommen. Ein Feedback und Visionen für die Zukunft der Citizen Art Days und des »Campus für Kunst und Demokratie« werden in einer abschließenden Gesprächsrunde sichtbar. Mit
, dem Leiter des Chors
für Flüchtlinge und Deutsche können wir singend den Dialog der Kulturen erweitern.
, Autorin und Regisseurin aus Shanghai, wird mit
einen Theaterworkshop für jugendliche Flüchtlinge präsentieren und am Ende des Tages werden die entstandenen
an den Fahnenmasten vor dem Gelände Frankfurter Allee Ecke Ruschestrasse gehisst.
Mehr zum Veranstaltungsprogramm der CAD finden Sie unter: www.citizenartdays.de
Wann: Montag den 23.- Sonntag den 29. Mai 2016
Wo: Ehemalige Stasi-Zentrale Berlin-Lichtenberg, Haus 22, Ruschestraße 103, 10365 Berlin
Die CAD sind ein Projekt der Künstlergruppe Parallele Welten bestehend aus Stefan Krüskemper, María Linares und Kerstin Polzin. Die Citizen Art Days werden ermöglicht durch die Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE, das Goethe-Institut Bogotá und den Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU)